Jetzt ist es also beschlossen, der Ausstieg vom Lockdown hat begonnen. In Brandenburg, in dem unser Center liegt, dürfen bereits seit Mittwoch Geschäfte unter bestimmten Auflagen wieder öffnen.
Wieder mehr Kunden
Und das merkt man auch unmittelbar in der Apotheke. Der Publikumsverkehr hat auch bei uns angezogen, die Kaufbereitschaft wird größer. Offenbar hat die Lockerung der Maßnahmen einen positiven Einfluss auf die Konsumbereitschaft der Menschen. Langsam nähert sich vieles der Normalität an. Wenn auch einer etwas anderen Normalität als noch vor einigen Wochen.
Gut, dass es die Maskenpflicht gibt
Diese neue Normalität birgt aber auch Risiken. Denn während vor wenigen Tagen noch viele Menschen im großen Bogen aneinander vorbeigelaufen sind, habe ich das heute im Center ganz anders wahrgenommen – mit Erschrecken. Da drängelt sich der eine Kunde noch schnell am anderen vorbei, oder greift die Dame am Würstchenstand über den Kopf des Vordermanns zum Serviettenspender.
Mindestabstand: Fehlanzeige. So ist die Lockerung natürlich nicht zu verstehen. Wenn wir jetzt zu achtlos sind, kommt der nächste Lockdown schneller als wir bis drei zählen können. Deshalb ist es vernünftig, dass ab Montag die Maskenpflicht beginnt. So kann man viele Nachlässigkeiten und falsch interpretierte Freiheitsgrade hoffentlich etwas kompensieren.
Masken, Masken und nochmal Masken
Keine große Überraschung, dass Masken gerade das große Thema bei uns sind. Glücklicherweise haben wir noch eine große Menge vorrätig.
Und auch hier nehmen wir unseren Beratungsauftrag ernst. Denn man kann ja viel falsch machen, bei OP-Mundschutz, FFP-Maske und DIY-Behelf: zu lange tragen, waschen, wenn nicht gewaschen werden darf, reinfassen, falsch herum aufsetzen (vgl. Fauxpas von Minister Spahn).

Zu Demonstrationszwecken haben wir deshalb unserem Apotheken-Kuscheltier eine Maske aufgesetzt. Und außerdem eine Übersichtstabelle erstellt, welche Maske für wen wie angewendet werden sollte. So geht Beratung in Krisenzeiten. Und zeigt mal wieder, dass Apotheken mehr sind als bloße Abgabestellen für Pillen, Pflaster und Co sind. Sondern ihren Auftrag ernst nehmen, auch bei vermeintlich banalen Themen.
Eine Antwort auf „Corona-Logbuch eines Apothekers: 25.4.2020“
Sehr gut Max……weiter so…wir sind stolz auf Dich…